Basis-Elemente ergeben in der Regel eine Design-Sprache. Bei der Umsetzung des Themas Pathologie ging identis den umgekehrten Weg. Hier leitet sich die Anwendung der Basis-Elemente aus einer freien Design-Sprache ab.
Der Gegenstand der Pathologie bildet einen visuellen Kosmos. Fehlbildungen in Zellgeweben werden unter dem Mikroskop sichtbar und liefern dem Pathologen die entscheidenden Erkenntnisse. Indem er seiner analytischen Tätigkeit nachgeht, wird er ständig mit den organischen Bildwelten konfrontiert. Hier ist er zu Hause. Und hier liegt die Basis für die Design-Sprache einer pathologischen Gemeinschafts-Praxis.
Kreis und Quadrat bilden die Ausgangs-Formen. Der Kreis ist das Grundprinzip und die Abstraktion des Organischen. In der unregelmäßigen Anhäufung verstärkt er die organischen Assoziationen. Seine Anordnungen realisieren den Gegensatz zwischen regelhaft und regellos sowie die Abweichung des Besonderen. Das Quadrat als Antithese gibt den Kreis-Gebilden den notwendigen Halt und steht für das mikroskopische Präparat, die Einheit, den Fall. Quadratische Ordnung macht die Vielfalt und den Formen-Reichtum der Design-Sprache möglich.
Aus der Design-Sprache entwickelt sich völlig „organisch” ein mehrteiliges Zeichen. Dieses Zeichen ist nicht wie im klassischen Corporate Design ein Basis-Element oder „das” Basis-Element, sondern es ist eine Anwendung der Design-Sprache in einer konkreten Funktion. Die geordnete Mehr-Teiligkeit des Zeichens bildet das Miteinander der Gemeinschafts-Praxis ab.
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> Gemeinschaftspraxis für Pathologie